Mariae Himmelfahrt, Hallgarten

Freundeskreis Mariae Himmelfahrt Hallgarten im Rheingau e.V.

Weinbergskapellen

Grunderkapelle

Grunderkapelle Grunderkapelle Grunderkapelle

Im Jahr 1861 ließ der damalige Pfarrer Johann Abel die „Grunderkapelle“ als „Maria-Hilf-Kapelle“ im neugotischen Stil errichten. Sie liegt malerisch in einem Taleinschnitt der heutigen Weinbergslage „Schönhell“. Bis zur Flurbereinigung in den Jahren 1969-1972 trug dieser Gemarkungsteil den Namen „Im Grund“, weshalb die Kapelle bis heute als „Grunderkapelle“ bekannt ist. Der Bau steht auf einem rechteckigen Grundriss mit Dreiachtelschluss an der Nordseite. Im Inneren überspannt eine an den Seiten gewölbte Spiegeldecke den Raum. Den Abschluss bildet ein schiefergedecktes Satteldach. Ursprünglich zierte das kleine Gotteshaus ein kleiner spitzer Turm. Um das Jahr 1961 ließ der damalige Pfarrer Eduard Schweikart Zierelemente entfernen und den Turm abreißen und durch den noch heute vorhandenen Wetterschutz für die Glocke ersetzen. Weiter befindet sich im Innenraum ein kleiner neugotischer Altar. In dessen Nischen fanden eine Madonna und eine Nothelfergruppe, des im Mainzer Raum tätigen Bildhauers Martin Bitterich aus dem Jahr 1718, Aufstellung. Im Jahr 1964 wurden zwei der 14 Nothelfer entwendet. Einige Jahre später wurden die fehlenden Figuren ersetzt. 1982 wurden die 14 Nothelfer in die Pfarrkirche geholt und fanden einen neuen Platz im eigens dafür geschaffenen, schmiedeeisernen „Lebensbaum“ im Chorraum. Heute befinden sich in der Kapelle Nachbildungen.

Mühlerkapelle

Mühlerkapelle Mühlerkapelle Mühlerkapelle Mühlerkapelle

Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1710 und steht wohl an der Stelle eines älteren Vorgängerbaus. Auf einem sechseckigen Grundriss überspannt ein Kreuzgewölbe den kleinen Innenraum. Den Abschluss bildet eine schiefergedeckte barocke Dachhaube. Am oberen Ende der Rosentalstraße liegt sie heute zwischen Sporthalle, Schwimmbad, Tennisplatz und Sportplatz. Die Kapelle hat ihren Namen vom nahegelegenen, ehemaligen Weiher, der die damalige Mühle mit Wasser aus dem Leimersbach versorgte. Aus diesem entstand später das heutige Schwimmbad. Im Inneren befindet ein kleiner Altar auf dem ursprünglich eine spätgotische Pieta aus dem 16. Jahrhundert stand; diese befindet sich mittlerweile in der Kirche. Heute steht auf dem Altar eine aus Gips gefertigte Pieta vom Anfang des 20. Jahrhunderts. An diesem Ort soll sich der Überlieferung nach das Weinwunder von Hallgarten ereignet haben.

Hendelbergkapelle

Hendelbergkapelle

Gelegen in einem Taleinschnitt der jüngsten und zugleich am weitesten von Hallgarten entfernten Weinbergsgemarkung, dem Hendelberg, bot der ursprüngliche Bau wohl vorrangig Schutz vor Wind und Wetter während der Weinbergsarbeit. Die heutige Kapelle mit Ihrem quadratischen Grundriss und dem schlichten schiefergedeckten Satteldach entstand im Zuge der Flurbereinigung in den Jahren 1980-1982.

Lindenkapelle

Lindenkapelle Lindenkapelle Lindenkapelle Lindenkapelle

Der schlichte Backsteinbau auf rechteckigen Grundriss entstand im Jahr 1982 im neugotischen Stil. Den Abschluss bildet ein schiefergedecktes Satteldach mit einem Walm auf der Nordseite. Im Inneren befindet sich ein kleiner Altar mit drei Reliquienschreinen. Im Giebel über der Eingangstür ist in einem stehenden Vierpass aus rotem Sandstein folgende Inschrift zu lesen: „Der hohen Muttergottes Maria der Schutzpatronin unserer Pfarrgemeinde widmet zur hohen Verehrung und Preiße diese Capelle der Krieger-Verein von Hallgarden im Jahre 1892“. In unmittelbarer Nähe gab es einen älteren baufälligen Vorgängerbau. Ursprünglich, am oberen Ortsrand gelegen, heute an der Kreuzung Zangerstraße/Rosentalstraße. Bis zur Umgestaltung des Ehrenmals im Jahr 1992 stand die Kapelle auf der rechten Seite, wurde dann aber abgerissen und originalgetreu am heutigen Standort wieder aufgebaut. An den ursprünglichen Standort erinnert noch heute ein gelber Klinkerstreifen, eingelassen in den Straßenbelag.